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Schon wieder ein Busfahrt-Video, aber diesmal von der wohl schlimmsten Strecke, die wir je erlebt haben! Zwischen dem aethiopisch-kenianischen Grenzort und Marsabit ist die Strasse eine unglaubliche Holperpiste und der Bus ein umgebauter Lastwagen. Waehrend Stunden wurden wir so richtig durchgeschuettelt und weil alle Scheiben und ueberhaupt der ganze Lastwagen dermassen klapperte dass man befuerchten musste, er falle naechstens auseinander, konnte man auch kaum zusammen sprechen…

Als wir noch kaum eine Stunde in Aethiopien waren, begann es zu regnen – und wir fanden das grossartig, schliesslich waeren wir im Sudan fast gekocht worden in der trockenen Hitze. Die naechste grosse Freude war dann das Bier, welchem wir auch gleich den ersten Abend widmeten.

In den gut drei Wochen, in denen wir das Land von Nordwesten nach Sueden durchquerten bekamen wir dann aber noch genug Bier und Regen. Und wir staunten ueber die Vielfalft von Kultur und Landschaft – es haette noch so viel mehr zu sehen und zu erleben gegeben!

Hotel a la ethiopienne...
Einmal mehr ein aeusserst exklusives Hotelzimmer fuer den budgetbewussten Reisenden

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Aktion “Verkehrsregeln fuer Afrika” (Spendenkonto bitte per Mail anfragen)

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Ausnahmsweise waren wir uns in einem Punkt einig: Aethiopien hat die schoensten Frauen!

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Znacht kochen auf der Trekkingtour im Simien-Gebirge

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Bitte fuer Wanderungen in Aethiopien nicht vergessen: festes Schuhwerk, ausreichend Proviant, Kalashnikov (hier auf dem Imet Gogo, 3926 Meter ueber Meer)

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Simien-Gebirge: als haette jemand seine Zimmerpflanzen auf die Riseten geschleppt

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Ausnahmsweise behaupten wir nicht, das sei unser Hotelzimmer gewesen. Denn dieses praechtige Bauwerk war das “Zimmer” unseres Hotelliers!

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St. Georgis Kirche in Lalibela: in einem Stueck aus dem Fels gehauen, zuerst aussen von oben nach unten und dann innen von unten nach oben!

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Moench auf einer Kloster-Insel im Tana-See

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Wegweiser auf einer Kloster-Insel im Tana-See (wir fanden das Museum auch tatsaechlich!)

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Meisterwerk der Geruestbau-Kunst im Botschaftsviertel von Addis Abeba (Fuer Roli Z. und andere Interessierte haben wir auf Anfrage noch mehr Baustellenfotos…)

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Heute Aktion: 10% auf alle Wasserkanister (Merkato in Addis Abeba)

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Fruehstueckspause auf der Busreise von Awasa nach Arba Minch (nachdem dieses Foto im Kasten war tranken wir in der Beiz nebenan einen “Macchiato” und staunten nicht schlecht, als auch eine Geiss kurz nach uns die Beiz betrat – und fast solange blieb wie wir!)

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Hotel-Toilette in der “Pension Sura” in Arba Minch: rote Kessel um das WC zu spuelen, Wasserflaschen um das Pissoir zu spuelen (aber man will sich ja nicht beklagen bei 2.- CHF pro Einzelzimmer).

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Handtaschenplantage? Unterwegs auf dem Chamo-See, Nechisar Nationalpark

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Faranjis (Weisse) sollten bei Ueberlandfahrten mit dem Minibus die Seitenfenster geschlossen halten, da Bauernkinder manchmal Zieluebungen mit Kuhmist machen (Ruud fand den Treffer allerdings nicht so schlimm, er habe ja frueher dasselbe gemacht…)

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Typisch aethiopisches Essen: Fleisch oder Ruehrei (hier noch in der Schale) werden auf das grosse, schwammartige, komische “Enjera”-Brot gekippt. Man sitzt dann zusammen um den Fladen und reisst jeweils ein Stueck davon ab und schaufelt sich mit diesem das Fleisch oder Ei in den Mund. Irgendwie hatten wir immer das Gefuehl, das Tischtuch mit zu essen…

Eigentlich nutzen wir all die langen Busfahrten immer auch wieder gerne, um ein bisschen zu schlafen – besonders, wenn die Reise schon um sechs Uhr morgens los geht. Auf aethiopischen Strassen ist das allerdings nicht immer einfach. (Dass das Video unscharf ist liegt daran, dass es sogar fuer die Kamera noch zu frueh war…)

We often sleep a little on some of the longer bus rides, especially when they start as early as six a.m. – though ethiopian roads don’t make this easy. Mister Muzungu Maputo managed to do this even on the bumpy road from Awasa to Arba Minch… (The video is blurry because it was too early in the morning for the camera, too.)

You!You!You!*

Puenktlich zum Monatswechsel haben wir auch das Land gewechselt: wir sind gestern von Aethiopien nach Kenia spaziert und haben erst mal in der dortigen Gefaengnis-Kantine Zmittag gegessen.

In Aethiopien waren die Internetverbindungen grauenhaft (wenn ueberhaupt vorhanden) und die Stromausfaelle haeufig. Wir hoffen, dass sich das hier in Kenia aendert und werden sobald wie moeglich das Status-Update und dann auch mal eine Hampfele Fotos posten.

Bis dahin gruessen wir freundlich mit unseren (schon reichlich bewaehrten) afrikanischen Namen:

Muzungu Maputo Macchiato & Farenji Ras Krambambuli

Es geht uns immer noch gut. Das weisch.

Es geht uns immer noch gut. Das weisch.


*(Aethiopische Begruessung, wird typischerweise fortgesetzt mit “Give me money”, “Give me cigaret”, “Give me pen” oder ” “Where are you?”)

Zusammen mit einer eindruecklichen Menge von Fernsehern, Kuehlschraenken, Keilriemen und Kleidersaecken fuhren wir ueber den Nasser-Stausee in den Sudan. In gut drei Wochen reisten wir dem Nil entlang durch den Norden dieses Landes und trafen dabei ueberall auf freundliche und ehrliche Leute – jedenfalls wenn wir nicht gerade in irgendeinem Buero Formulare ausfuellten oder Fotokopien besorgten…

Mehr darueber kann man im Entlebucher Anzeiger lesen, wo wir einmal im Monat ueber unsere Abenteuer berichten.

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Ankunft in Wadi Halfa, zusammen mit Kuehlschraenken, Waschmaschienen und Fernsehern

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Eimerdusche, Modell 1885 blau (Vertrieb fuer Schweiz ab sofort via ScheissenMueller.ch)

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Bauernhaus in Abri, Nord-Sudan

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Kinder in Abri, Nord-Sudan

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Mit dem Minibus durch die Wueste: einer hat immer noch Platz. Oder drei.

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Herzlicher Empfang beim Polizeichef in Dongola

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Karfreitag im Sudan: einer Chinesin das Jassen beibringen mit dem halben Dorf als Publikum! (Dank der traditionellen Kleidung sieht man die Leute auch im dunkeln…)

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Hotel in Karima (ueber Nacht werden saemtliche Betten benutzt!)

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Alles frisch und einheimisch: Bananen, Mangos, Melonen…

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Reisebudget aufbessern II: Maputos Tee-Laedeli!

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Endlich mal ein Berg: Mit Abas auf dem Jebel Barkal

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Praesidentschaftskandidat fuer Nord- oder Suedsudan?

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Port Sudan: gerade noch angekommen!

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Raststaette in der Wueste: Wassertank, 100 Prozent Bio

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Bus auf dem Markt in Shendi

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WANTED – Fuhad, Madame May Tay und Machmoud! (Passfotos, fein saeuberlich retouchiert fuers Aethiopien-Visum)

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Der Nil kann auch noch in Khartoum gefaehrlich werden!

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Nicht immer einfach: Reisen ohne Mama!

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Sufi-Ritual auf dem Hamed Al-Nil Friedhof, Omdurman (quasi Kilbi…)

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Es isch Woeschtag, Baby!

Weil bei den Moslems am Freitag Sonntag ist, ist auch am Donnerstag Samstag und somit Ausgang! In Khartoum geht man aber nicht in die Beiz zum Jassen, und so waren wir richtig froh, dass uns Mohammed, Omer und Mubarak zeigten, wie Ausgang im Sudan funktioniert: Schafs- und Kalbsfuesse essen und dann an den Nil zum Tee trinken und diskutieren!

Because the muslims’ sunday is friday, saturday is thursday – time to go out! Unlike in Entlebuch, going out in Khartoum is not about sitting in a restaurant and playing cards. But we were lucky enough to meet Mohammed, Omer and Mubarak who showed us how Khartoums night life works: eating sheep- and calf-feet and then sitting at the shore of the nile, sipping tea and discussing! Thanks boys for this really great evening – hope we can do this again, insh’allah!

Nach den kleinen Badeferien in Dahab räumten wir in Kairo den Tahrir-Platz auf und tuckerten dann in einem massiv unterkühlten Bahnwagen durchs Nil-Tal. In den bekannten Touristen-Orten Luxor und Assuan fehlt es derzeit wegen der Revolution an Touristen, weshalb sämtliche Taxi-, Kutschen- und Böötli-Fahrer, Souvenir-Händler, Bettler und Drogen-Dealer genug Zeit für uns hatten. Als Belohnung für das penetrante angequatscht-werden hatten wir dann aber auch die eindrücklichen Sehenswürdigkeiten fast für uns alleine.

After spending some days at the beach in Dahab, we cleant up Tahrir-Square in Cairo and went on through the Nile Valley on the (und)air-conditioned Egyptian railways. Since the revolution, there’s a lack of tourists in places like Luxor and Aswan and therefore we had all the drivers, felucca-captains, touts and dealers almost for ourselves. And luckily the world-class sites, too.

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Strand in Dahab: Ordnung muss sein

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Weisser Mann, buntes Getränk

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Überfüllter Strand

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Tahrir-Platz in Kairo (vor unserer Aufräumaktion); aktueller Verkaufshit bei den Strassenhändlern sind “Brokeback Mountain”-Postkarten mit Mubarak und Gadhaffi…

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Getriebeschäden werden hier auf dem Trottoir repariert!

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Hier würde Phil arbeiten wenn er Ägypter wäre

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Verkehr oder sich bewegender Parkplatz?

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Pyramiden, Kamele, Entlebucher, NewYorkerin

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Wüstenpanorama in Gizeh

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Ramses-Bahnhof in Kairo: wir bauen für Sie um!

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Würde auch dem Sprengmeister gefallen: Blaues Hotel in Luxor

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Links und rechts: Memnon-Statuen. Mitte: angeregte Diskussion (man beachte die Körpersprache von Tourist 2 und Souvenir-Händler 5674)

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“Wo sind wir denn jetzt schon wieder?”

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Gewaltig: Hatschepsut-Tempel bei Luxor

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Orthographie-Fehler korrigieren (Hieroglyphen im Karnak-Tempel, Luxor)

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Erosions-Test (Ruud ist immer noch davon überzeugt, dass die ägyptischen Sehenswürdigkeiten allesamt gar nicht echt seien. Wir warten noch auf eine Antwort des Institutes für Ägyptologie der Uni Basel, welches wir zur Klärung dieser Sache per Mail kontaktiert haben)

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Liebe Eltern, wir wollten wirklich regelmässig zuhause anrufen, kamen aber leider nie durch!

(English below…)

Seit Dienstag Morgen sind wir im Sudan und hier ist es vorallem heiss. Dazu kommen die freundlichsten und ehrlichsten Menschen, die man sich vorstellen kann und eine sehr geringe Dichte von elektrischem Schickimicki wie zum Beispiel Computer, Gluehbirnen und Kraftwerken.

Wir geniessen dies alles so richtig – und sind auch schon fast so stoisch wie die Einheimischen, sitzen den ganzen Tag im Schatten und trinken Tee. Deshalb wird es wohl noch ein paar Tage dauern, bis wir hier dann ein bisschen ueber Aegypten breichten. Ma’salaama!

We’re in Sudan since tuesday morning and enjoy the hot weather, great and generous people and the lack of electric and electronic toys. Currently we do like the locals and simply sit in the shade and drink tea  – so it will take some more days until we post some pics from egypt…

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Since travelling is not only demanding but also expensive (especially in egypt where some people seem to think you’re a walking wallet), we had to find a way of making some money. And found the perfect part-time job for mr. Mahmud Müller: bus driving in cairo!

Fits him perfectly, finally he’s no more the only one who drives like a maniac…

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Neu und neu: in Amman sind nicht einmal die Moscheen alt.

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Amman: in der Sandwich-Baeckerei (Der Blick taeuscht, es war kein Alkohol im Spiel – gibt es in Downtown Amman sowieso kaum)

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Berg Nebo: von hier aus soll Moses das gelobte Land gesehen haben. Wir (rechts im Bild: Ruud mit Hut und Phil mit Reisefuehrer) sahen leider gar nichts weil ueber dem gelobten Land der verdammte Smog war.

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Mit Sonnenschirm: asiatische Touristinnen am Toten Meer

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Ohne Sonnenschirm: Entlebucher Touristen im Toten Meer

Foto 48 - 2011-04-09
Tatsaechlich sehenswert: Felsenstadt Petra

Foto 174 - 2011-04-09
Orangensaft: Zum Glueck ohne Praeservative! (Leider auch ohne Orangensaft oder sonst irgend etwas orangenaehnliches)

Foto 149 - 2011-04-09
Fotofotofoto!

Foto 141 - 2011-04-09
Anspruchsvoll: jordanische Wanderwege.

Foto 92 - 2011-04-09
Gruppenbild der ganzen Reisegesellschaft

Foto 177 - 2011-04-09
Die sieben Geisslein – wer gut hinschaut erkennt auch noch den Wolf!

Foto 228 - 2011-04-09
Standpromenade in Aqaba: warum Rasen saeen wenn man auch Salat pflanzen kann?

Foto 212 - 2011-04-09
Links: Putzbesen, Typ “very good price” Rechts: Koenig, Typ “His Majestiy Abdullah II.”