Gefunden in Cork, Irland:

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Gefunden in Cork, Irland:
Yvonne und ich waren im Winter 2015/16 während fünf Monaten unterwegs durch Nord- und Mittelamerika. Dank dem Vorsatz, möglichst ohne (langweilige) Flugzeuge zu reisen, überquerten wir dabei zweimal den Atlantik per Schiff. Allerdings auf sehr unterschiedliche Weisen! Fotos und Geschichten dieser Reise findet man auf auf yvonnevogel.philhofstetter.ch
Den letzten Teil unserer Reise verbrachten wir auf der winzigen Karibikinsel San Andres. Die Insel liegt näher an Nicaragua als an Kolumbien und man spricht nebst Spanisch ein Creole-Englisch, welches uns stark ans Jamaikanische erinnert und manchmal lustig, meistens aber völlig unverständlich ist. Geografische Hauptattraktion waren allerdings die Strände…
Noch in Santa Marta wurde es Zeit für einen Coiffeurbesuch, für die aktuelle kolumbianische Trendfrisur! Dauer 15 min., Kosten 2.50 Franken
Wo ist Philipp Walter?
Kolumbiens zweitgrösste Stadt Medellin hat ein Metro-System, welches bestimmte Quartiere per Seilbahn erschliesst! Für uns ideal für eine kleine Stadtrundfahrt…
Aussicht aus der 8er-Gondel der Linie K:
Im alten Zentrum Medellins liegt die Plazoleta de las Esculturas, beliebter Treffpunkt und Open Air-Galerie mit lustigen Skulpturen von Fernando Botero!
Neben all diesen schönen Eindrücken und den ansteckend fröhlichen Menschen treffen wir aber auch immer wieder auf Elend und erschütternde Armut, welche wir jedoch nicht in Bildern dokumentieren können und wollen.
Den Schluss unserer Reise erwarten wir nun auf der Karibikinsel San Andres, auch von da folgen in ein paar Tagen noch Fotos.
Die erdrückende Kombination aus Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit liess uns Tag und Nacht schwitzen wie in einer Sauna – einzig die Flucht an einen luftigen Strand rettete uns vor dem drohenden Hitzetod.
Wir übersiedelten schliesslich in ein Hotel mit Klimaanlage und konnten so unser Zimmer für die Nacht auf angenehme 28 Grad herunterkühlen!
Ein paar besonders ruhige Tage verbrachten wir auf der “Finca Escondida” in der Nähe des Dörfchens Palomino.
Bei zu vielen “Coctels” riskiert man einen. ..
Unterdessen sind wir via Santa Marta nach Medellin gereist, von da dann mehr im nächsten Post – hasta luego…
Bogota empfing uns ziemlich grau und eher kühl – eigentlich nicht erstaunlich auf über 2600 Meter über Meer!
Um so schöner war der Sonntags-Ausflug mit dem zurzeit einzigen in Kolumbien verkehrenden Personenzug, den zu unserer Freude auch noch eine Dampflok aus dem Jahr 1947 zieht!
Ziel des “Trenturistico” ist eine Salzmine in Zipaquira, in der die Mineros eine gigantische Kathedrale gebaut haben.
Mit einem Inlandflug ging es dann in die alte Hafenstadt Cartagena, hinein ins karibische Lebensgefühl und die tropische Hitze…
Einmal mit dem Frachter in der südspanischen Hafenstadt Algeciras angekommen blieb nur noch die Heimreise, wieder mit Zug und Bus. Da ich mit Ruud am Anfang der Reise den mittleren Osten durchquert hatte, interessierte mich nun, was denn von den Mauren und der arabischen Kultur heute noch übrig ist – denn die waren ja ein paar hundert Jahre vor mir auch schon via Afrika nach Spanien gekommen…
Algeciras, Perle des Mittelmeeres
Schon wesentlich beschaulicher: Ronda in Andalusien
Stierkampfarena in Ronda (eine der ältesten in ganz Spanien – leider war gerade nichts los…)
Zimmereinrichtung im “Hotel San Francisco” (eine der altmodischsten in ganz Spanien…)
Granada: die berühmte Alhambra vor den Bergen der Sierra Nevada!
Arabische Kalligraphie und Verzierungen in der Alhambra
Clash of cultures oder so ähnlich?
Cordoba: Alcazar de los Reyes Cristianos mit Pool und königlicher Schlafmohnplantage
Römische Brücke in Cordoba, dahinter die Mezquita
Mezquita de Cordoba: eine protzige Kathedrale mitten in eine riesige Moschee hineingewürgt – nicht sehr schön aber komisch… (ok, das Foto zeigt einen schönen Teil)
Cordoba: Lavabo läuft über weil Ablauf verstopft.
Alcazar de San Juan: flach ist das Don-Quijote-Land
Andorra La Vella: ausnahmsweise weder Kirche noch Moschee sondern SPA!
Shoppingshock – Ostafrika könnte nicht weiter weg sein!
Toulouse: hier war der Designer des neuen “Schweizer Radio und Fernsehen”-Logos kürzlich in den Ferien
Hier noch ein paar Bilder vom Frachtschiff Astor, auf welchem ich in gut 20 Tagen von Kapstadt nach Algeciras (Spanien) gereist bin:
Mein Zuhause für drei Wochen: “Pilot Cabin” auf dem fünften Deck
Schon fast wie auf dem Kreuzfahrtsschiff: unser Pool am Bug (natürlich mit Seewasser gefüllt und 100% chlorfrei)
Seefahrerromantik (Sorry für den schrägen Horizont aber auf einem solchen Schiff ist es nicht möglich, Fotos mit geradem Horizont zu machen!)
Man beachte den Besen hinten rechts – zum Grössenvergleich…
Dakar: zuerst Container abladen, danach Container aufladen!
Zum Zmorge kleiner Zwischenstopp in Tanger (Container abladen, danach Container aufladen).
Nach 12 Tagen auf Hoher See (nothing to see but sea…) lief die Astor heute im Hafen von Dakar ein – mein letzter Stop in Afrika. Leider darf ich nicht von Bord, denn dazu braucht man ein “landing permit” und dieses stellen die senegalesichen Behoerden nur Leuten mit einem speziellen Seemanns-Passport aus. Und da ich kein Seemann bin habe ich keinen solchen… Aber es ist auch an Bord interessant, immerhin gibt es ausnahmsweise etwas zu sehen.
Ok, unterwegs habe ich einmal ein anderes Schiff und zwei mal einen Vogel gesehen. Aber jetzt: Container, Kraene groesser als ein Haus, Lastwagen, noch mehr Container, Hafenarbeiter, dahinter die Skyline von Dakar… Nach mehr als einer Woche auf dem Meer kommt dies eigentlich schon einer Reizueberflutung gleich. Deshalb ist es auch gar nicht so schlimm, dass die Hafenarbeiter mit den Kraenen meine Aussicht langsam aber sicher “verbauen”…