Archive for the ‘Reisen’ Category

Zusammen mit einer eindruecklichen Menge von Fernsehern, Kuehlschraenken, Keilriemen und Kleidersaecken fuhren wir ueber den Nasser-Stausee in den Sudan. In gut drei Wochen reisten wir dem Nil entlang durch den Norden dieses Landes und trafen dabei ueberall auf freundliche und ehrliche Leute – jedenfalls wenn wir nicht gerade in irgendeinem Buero Formulare ausfuellten oder Fotokopien besorgten…

Mehr darueber kann man im Entlebucher Anzeiger lesen, wo wir einmal im Monat ueber unsere Abenteuer berichten.

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Ankunft in Wadi Halfa, zusammen mit Kuehlschraenken, Waschmaschienen und Fernsehern

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Eimerdusche, Modell 1885 blau (Vertrieb fuer Schweiz ab sofort via ScheissenMueller.ch)

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Bauernhaus in Abri, Nord-Sudan

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Kinder in Abri, Nord-Sudan

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Mit dem Minibus durch die Wueste: einer hat immer noch Platz. Oder drei.

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Herzlicher Empfang beim Polizeichef in Dongola

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Karfreitag im Sudan: einer Chinesin das Jassen beibringen mit dem halben Dorf als Publikum! (Dank der traditionellen Kleidung sieht man die Leute auch im dunkeln…)

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Hotel in Karima (ueber Nacht werden saemtliche Betten benutzt!)

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Alles frisch und einheimisch: Bananen, Mangos, Melonen…

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Reisebudget aufbessern II: Maputos Tee-Laedeli!

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Endlich mal ein Berg: Mit Abas auf dem Jebel Barkal

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Praesidentschaftskandidat fuer Nord- oder Suedsudan?

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Port Sudan: gerade noch angekommen!

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Raststaette in der Wueste: Wassertank, 100 Prozent Bio

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Bus auf dem Markt in Shendi

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WANTED – Fuhad, Madame May Tay und Machmoud! (Passfotos, fein saeuberlich retouchiert fuers Aethiopien-Visum)

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Der Nil kann auch noch in Khartoum gefaehrlich werden!

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Nicht immer einfach: Reisen ohne Mama!

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Sufi-Ritual auf dem Hamed Al-Nil Friedhof, Omdurman (quasi Kilbi…)

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Es isch Woeschtag, Baby!

Weil bei den Moslems am Freitag Sonntag ist, ist auch am Donnerstag Samstag und somit Ausgang! In Khartoum geht man aber nicht in die Beiz zum Jassen, und so waren wir richtig froh, dass uns Mohammed, Omer und Mubarak zeigten, wie Ausgang im Sudan funktioniert: Schafs- und Kalbsfuesse essen und dann an den Nil zum Tee trinken und diskutieren!

Because the muslims’ sunday is friday, saturday is thursday – time to go out! Unlike in Entlebuch, going out in Khartoum is not about sitting in a restaurant and playing cards. But we were lucky enough to meet Mohammed, Omer and Mubarak who showed us how Khartoums night life works: eating sheep- and calf-feet and then sitting at the shore of the nile, sipping tea and discussing! Thanks boys for this really great evening – hope we can do this again, insh’allah!

Nach den kleinen Badeferien in Dahab räumten wir in Kairo den Tahrir-Platz auf und tuckerten dann in einem massiv unterkühlten Bahnwagen durchs Nil-Tal. In den bekannten Touristen-Orten Luxor und Assuan fehlt es derzeit wegen der Revolution an Touristen, weshalb sämtliche Taxi-, Kutschen- und Böötli-Fahrer, Souvenir-Händler, Bettler und Drogen-Dealer genug Zeit für uns hatten. Als Belohnung für das penetrante angequatscht-werden hatten wir dann aber auch die eindrücklichen Sehenswürdigkeiten fast für uns alleine.

After spending some days at the beach in Dahab, we cleant up Tahrir-Square in Cairo and went on through the Nile Valley on the (und)air-conditioned Egyptian railways. Since the revolution, there’s a lack of tourists in places like Luxor and Aswan and therefore we had all the drivers, felucca-captains, touts and dealers almost for ourselves. And luckily the world-class sites, too.

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Strand in Dahab: Ordnung muss sein

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Weisser Mann, buntes Getränk

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Überfüllter Strand

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Tahrir-Platz in Kairo (vor unserer Aufräumaktion); aktueller Verkaufshit bei den Strassenhändlern sind “Brokeback Mountain”-Postkarten mit Mubarak und Gadhaffi…

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Getriebeschäden werden hier auf dem Trottoir repariert!

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Hier würde Phil arbeiten wenn er Ägypter wäre

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Verkehr oder sich bewegender Parkplatz?

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Pyramiden, Kamele, Entlebucher, NewYorkerin

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Wüstenpanorama in Gizeh

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Ramses-Bahnhof in Kairo: wir bauen für Sie um!

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Würde auch dem Sprengmeister gefallen: Blaues Hotel in Luxor

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Links und rechts: Memnon-Statuen. Mitte: angeregte Diskussion (man beachte die Körpersprache von Tourist 2 und Souvenir-Händler 5674)

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“Wo sind wir denn jetzt schon wieder?”

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Gewaltig: Hatschepsut-Tempel bei Luxor

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Orthographie-Fehler korrigieren (Hieroglyphen im Karnak-Tempel, Luxor)

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Erosions-Test (Ruud ist immer noch davon überzeugt, dass die ägyptischen Sehenswürdigkeiten allesamt gar nicht echt seien. Wir warten noch auf eine Antwort des Institutes für Ägyptologie der Uni Basel, welches wir zur Klärung dieser Sache per Mail kontaktiert haben)

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Liebe Eltern, wir wollten wirklich regelmässig zuhause anrufen, kamen aber leider nie durch!

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Since travelling is not only demanding but also expensive (especially in egypt where some people seem to think you’re a walking wallet), we had to find a way of making some money. And found the perfect part-time job for mr. Mahmud Müller: bus driving in cairo!

Fits him perfectly, finally he’s no more the only one who drives like a maniac…

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Neu und neu: in Amman sind nicht einmal die Moscheen alt.

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Amman: in der Sandwich-Baeckerei (Der Blick taeuscht, es war kein Alkohol im Spiel – gibt es in Downtown Amman sowieso kaum)

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Berg Nebo: von hier aus soll Moses das gelobte Land gesehen haben. Wir (rechts im Bild: Ruud mit Hut und Phil mit Reisefuehrer) sahen leider gar nichts weil ueber dem gelobten Land der verdammte Smog war.

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Mit Sonnenschirm: asiatische Touristinnen am Toten Meer

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Ohne Sonnenschirm: Entlebucher Touristen im Toten Meer

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Tatsaechlich sehenswert: Felsenstadt Petra

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Orangensaft: Zum Glueck ohne Praeservative! (Leider auch ohne Orangensaft oder sonst irgend etwas orangenaehnliches)

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Fotofotofoto!

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Anspruchsvoll: jordanische Wanderwege.

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Gruppenbild der ganzen Reisegesellschaft

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Die sieben Geisslein – wer gut hinschaut erkennt auch noch den Wolf!

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Standpromenade in Aqaba: warum Rasen saeen wenn man auch Salat pflanzen kann?

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Links: Putzbesen, Typ “very good price” Rechts: Koenig, Typ “His Majestiy Abdullah II.”

Weil die ewige Reiserei strenger ist als Arbeit goennten wir uns in Dahab ein paar Tage Badeferien. Aber auch am Roten Meer hatten wir bereichernde und interessante Begegnungen mit Einheimischen – allerdings Einheimischen von Entlebuch…

Und hier endlich wieder ein richtiges Status-Update, diesmal mit der wunderbaren Beduinen-Band aus dem “Valentine Inn” in Petra (wo sich die Backpacker treffen und die Einheimischen Alkoholika in dezenten Plastiksäcken kaufen).

Mit Abstand das Beste an Syrien sind die unglaublich freundlichen Menschen. Auf der Strasse, aus Laeden und sogar vorbeifahrenden Autos wird man angequatscht oder wenigstens mit einem freundlichen “Welcome to Suria” begruesst. Diese unglaubliche Gastfreundschaft und die Freude darueber, dass einen Auslaender besuchen kommen, kann man nicht fotografieren – deshalb hier ein paar andere Eindruecke.

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Rauchen war selbstverstaendlich erlaubt.

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Naeher im Souk von Damaskus (Ruuds Portemonnaie und Phils Tasche mussten repariert werden)

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Gut im Schuss: Oeffentlicher Verkehr a la syrienne

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Farbenfroh: Geldwechsel-Schalter fuer afrikanische Waehrungen

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Unuebersichtlich: unser Hotelzimmer in Damaskus

Eine der grossen offenen Fragen seit Anfang der Reise war, ob wir nach Syrien hineinkommen oder nicht. Denn das Visum kann man offiziell nur in der Schweiz erhalten, und dafuer blieb zwischen Ruuds Rueckkehr aus Asien und unserer Abreise nicht genug Zeit. Auf dem Konsulat in Istanbul hatten wir auch keinen Erfolg, an der Grenze dann aber das Glueck, einen gut gelaunten Beamten zu erwischen. Dieser konnte uns immerhin ein 72h-Transitvisum (fuer Stolze 60.-) besorgen – was unseren Aufenthalt in diesem grossartigen Land stark einschraenkte, uns dafuer aber Plan B (Schiff nach Zypern und von da nach Libanon und weiter nach Aegypten) und Plan C (mit dem Zug durch den Iran und – wenns ein Visum gibt – durch Saudiarabien) ersparte.

Als wir dann dort waren hatte aber dummerweise niemand Zeit, um mit uns ein Status-Update-Video zu drehen, da alle wahnsinnig fest mit demonstrieren beschaeftigt waren.

Wir verstanden jeweils nur die erste Haelfte der Schlachtrufe “Allah, Suria, badabadabadaba”, nehmen aber an, dass es hiess “Gott, Syrien – und endlich WC-Schuesseln”. Denn diese sind in dem ansonsten hervorragend funktionierenden Land noch Mangelware:

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Nach unserer Freilassung in Istanbul (dem edlen Spender der Million Zimbabwe Dollar sei gedankt) konnten wir uns doch noch die Stadt anschauen. Zwei Tage spaeter fuhren wir dann per Bus nach Göreme in Kappadokien, wo die Menschen in lustigen Felstürmen wohnen. Beziehungsweise wohnten, denn jetzt sind in den meisten Türmen Hotels eingerichtet.

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Galata-Bruecke in Istanbul: Fischen nach dem Dönertier

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Und beim Gold-Döner landet dann der Fang…

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Schicker Bahnhof mit Geschichte: Hayderpascha auf der asiatischen Seite Istanbuls

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Türkischer Briefkasten: kommt uns irgendwie bekannt vor!

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Frühling vor der Sultan-Ahmed-Moschee

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Umfassendes Angebot an Fernbedienungen auf dem grossen Bazar

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Tee-Service im Zug nach Süden

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Bahnhof Kayseri: schon wieder Tee!

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Falls jemand nach den letzten beiden Bildern immer noch glaubt, wir seien die ganze Zeit am saufen: hier der Beweis, dass das in den muslimischen Laendern gar nicht geht.

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Fast wie auf der Schrattenfluh: Felslandschaft in Kappadokien

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Rechts: Felsenkirche (11. Jh.), Links: Sonnenschirm (20. Jh.)

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Kurz bevor wir die Tuerkei verliessen uebernahmen wir zusammen mit einer Koreanerin noch kurzfristig ein Bus-Unternehmen.